Unglaublicher römischer Helm aus den Punischen Kriegen auf Sizilien gefunden
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Ein über 2.200 Jahre alter römischer Helm ist nahezu unversehrt aus dem Meeresboden nahe den Ägadischen Inseln vor der Westküste Siziliens aufgetaucht. Die Überreste wurden im August 2024 geborgen, als ein Team von Unterwasserarchäologen der Gesellschaft zur Dokumentation versunkener Stätten das Gebiet erkundete, in dem einst die entscheidende Schlacht um die Ägadischen Inseln stattfand.
Es handelt sich um einen Helm vom Typ Montefortino , ein Modell, das die keltischen Stämme, die sich vom 4. Jahrhundert v. Chr. bis weit ins 1. Jahrhundert n. Chr. im gesamten Mittelmeerraum ausbreiteten, den Römern brachten. Was die Aufmerksamkeit der Forscher auf sich zog, war sein bemerkenswerter Erhaltungszustand: Das Stück verfügt über bewegliche Wangenpolster und ist offiziellen Angaben zufolge „eines der schönsten und vollständigsten, das je geborgen wurde“, berichtet Live Science.
Doch der Fund beschränkt sich nicht nur auf den Helm. Zusammen mit ihm wurden rund dreißig Metallgegenstände geborgen – Schwerter, Speere und Wurfspeere –, die alle im Laufe der Zeit unter Wasser von Korrosion bedeckt waren, aber dank Computertomographie-Scans identifizierbar waren. So konnten Form, Material und Verwendungszweck jedes einzelnen Stücks unterschieden werden.
Dabei wurden auch etwa dreißig Metallgegenstände (Schwerter, Speere und Wurfspeere) geborgen.
Das Schlüsseldatum ist der 10. März 241 v. Chr. , die Schlacht bei den Ägadischen Inseln, die letzte große Schlacht im Ersten Punischen Krieg. Obwohl Karthago über die größere Anzahl an Schiffen verfügte, setzte sich die besser ausgebildete und besser bemannte römische Flotte durch. Die Niederlage der Karthager führte zur Kapitulation ihres Reiches in Sizilien und markierte das Ende eines 23-jährigen Konflikts.
Diese Entdeckung hat zweierlei zu bieten: Einerseits liefert sie greifbare, gut erhaltene Materialien, die eine genauere Untersuchung der römischen Militärtechnologie, Waffentypen und Marinetaktiken aus dieser Zeit ermöglichen; andererseits bestätigt sie die genaue Lokalisierung der Schlacht, deren Meeresumwelt bereits dokumentiert war, deren viele gut erhaltene materielle Artefakte jedoch unbekannt waren.
Die sizilianischen Regionalbehörden haben diese Stücke zum Kulturerbe von höchster Bedeutung erklärt. Sie werden restauriert, katalogisiert und ausgestellt. Forscher betonen jedoch, dass jedes vom Meeresboden geborgene Objekt neue Fragen aufwirft: Welche Kontingente trugen diese Helme?
Ein über 2.200 Jahre alter römischer Helm ist nahezu unversehrt aus dem Meeresboden nahe den Ägadischen Inseln vor der Westküste Siziliens aufgetaucht. Die Überreste wurden im August 2024 geborgen, als ein Team von Unterwasserarchäologen der Gesellschaft zur Dokumentation versunkener Stätten das Gebiet erkundete, in dem einst die entscheidende Schlacht um die Ägadischen Inseln stattfand.
El Confidencial