„Ich hoffe, das wird die Einstellung ändern“: Pierre Niney reagiert auf den Depardieu-Prozess

Der 36-jährige Schauspieler sagte am Freitag, dem 18. Mai, dass „überall Gerechtigkeit herrschen muss“. Der Mann, der Yves Saint Laurent auf der großen Leinwand spielte, kehrte auch zur Rolle der Frau im Kino zurück.
Überspringen Sie die Anzeige Überspringen Sie die AnzeigeNach Juliette Binoch und Brigitte Bardot ist nun der Schauspieler Pierre Niney an der Reihe, auf den Prozess gegen Gérard Depardieu zu reagieren. Bei der Anwesenheit bei den Filmfestspielen von Cannes am Freitag, dem 18. Mai, kam der Schauspieler am AFP-Mikrofon noch einmal auf das Thema zurück: „Wir müssen überall unbedingt für Gerechtigkeit sorgen, so gut wir können. Ich hoffe, dass dies die Mentalität und die Gerechtigkeit selbst voranbringt.“ Für die 36-jährige Künstlerin wird sich die Filmbranche allmählich der sexistischen und sexuellen Gewalt bewusst: „Ich sehe Veränderungen, ich habe den Eindruck, dass Warnlichter angehen für Dinge, die wir nicht tun können, die wir nicht mehr tun können.“
Pierre Niney äußerte sich auch zum Einfluss von Frauen in der siebten Kunst: „Im europäischen Kino gibt es nur ein Viertel der Regisseurinnen. Es ist noch ein langer Weg“, sagt der Schauspieler. „Wir müssen es tun, um eine gleichberechtigte und realistische Darstellung der Welt um uns herum zu erreichen.“
Zur Erinnerung: Am Freitag, den 13. Mai, wurde der Schauspieler Gérard Depardieu in erster Instanz zu 18 Monaten Gefängnis auf Bewährung verurteilt. Ihm wird vorgeworfen, während der Dreharbeiten zum Film „ Les Volets verts“ im Jahr 2021 eine Bühnenbildnerin und einen Regieassistenten sexuell belästigt zu haben. Während des Prozesses verteidigte sich der 76-jährige Schauspieler mit den Worten: „ Ich sehe keinen Grund, warum es mir Spaß machen sollte, eine Frau an ihrem Hintern und ihren Brüsten zu begrapschen. Ich bin kein U-Bahn-Frotteur.“ Der Anwalt von Gérard Depardieu hat angekündigt, Berufung einzulegen.
Viele Stars der französischen Siebten Kunst haben auf diesen Rechtsstreit reagiert. Neben Fanny Ardent nahm kürzlich auch Brigitte Bardot den Schauspieler mit den Worten in Schutz : „Feminismus ist nicht mein Ding.“ Andererseits haben Schauspielerinnen wie Vahina Giocante ( 99 Franken ) oder Sophie Marceau Gérard Depardieu offen angegriffen: „Vulgarität und Provokation waren schon immer sein Markenzeichen“, prangerte die Schauspielerin aus La Boum in einem 2023 in Paris Match veröffentlichten Interview an.
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