Unter der Loggia del Lionello eine Tanzvorführung mit Parkinson-Patienten und anderen

Die Performance entstand im Rahmen des Projekts Dance Park des Sozialförderungsvereins FareTra, kuratiert von Luisa Amprimo – Projektpartner sind außerdem der Verein Arearea, die ASUFC (Azienda Sanitaria Universitaria Friuli Centrale) und die Gemeinde Udine – ein wöchentlicher Tanzworkshop, der sich insbesondere an Menschen mit Parkinson und deren Angehörige richtet. Die Kurse stellen nicht nur ein nützliches Rehabilitationsinstrument für neurologische Erkrankungen dar, sondern zielen in erster Linie darauf ab, einen künstlerischen Zugang zu Körper und Bewegung in einem Klima des kreativen Austauschs zu ermöglichen. Die Workshops, die im Lo Studio di Arearea (Via Fabio di Maniago 15, Udine) stattfinden, stützen sich hauptsächlich auf zeitgenössische Tanztechniken und werden auf die Besonderheiten der Gruppe abgestimmt.
Die Aufführung ist Teil des AREADANZA 2025-Festivals und findet im Rahmen eines Vormittags performativer Restitutionen und der gemeinsamen Nutzung der Laborpfade statt, die im Rahmen des von Arearea kuratierter Arearea Dance Library-Projekts begonnen wurden, mit dem Ziel, die Gemeinschaft und die Öffentlichkeit einzubeziehen und ihnen das zurückzugeben, was in der kollektiven Arbeit entstanden ist.
Parkinson ist eine neurodegenerative Erkrankung, die vor allem bestimmte Funktionen wie Bewegungskontrolle und Gleichgewicht beeinträchtigt. Leider betrifft sie immer mehr Menschen, viele davon noch im arbeitsfähigen Alter. Tatsächlich betrifft Parkinson, entgegen der landläufigen Meinung, nicht nur ältere Menschen (es kann auch vor dem 40. Lebensjahr auftreten) und führt nicht nur zu Zittern. Es ist eine Krankheit, die oft wenig bekannt ist, obwohl sie zahlreiche Symptome mit sich bringt, die der Patient gemeinsam mit seinen Angehörigen erkennen und bewältigen lernen muss.
Epidemiologie der Parkinson-Krankheit und der Parkinsonismen bei FVG: Studien (2011 und 2016) zufolge wird die Inzidenz auf 300/330 Neuerkrankungen pro Jahr geschätzt, die Prävalenz liegt bei 4400/4600 Betroffenen. Pharmakologische Interventionen reichen nicht aus, um die Symptome zu bekämpfen. Körperliche Aktivität ist unerlässlich, und Tanz als kreative und gemeinschaftliche Aktivität kann dazu beitragen, die Lebensqualität derjenigen zu verbessern, die mit der Krankheit leben müssen. Obwohl Parkinson weit verbreitet ist, verstecken sich die Betroffenen oft, sprechen nicht darüber, isolieren sich manchmal, und das Verlassen des Hauses kann zunehmend schwieriger werden.
Und auch deshalb trägt eine Aufführung wie diese eine wichtige Botschaft in sich: Sie zeigt auf konkrete Weise, dass das Leben nicht mit einer Diagnose endet, dass es möglich ist, sich auch mit den eigenen Schwächen zu zeigen und sich durch die Sprache der Kunst und der Bewegung aufs Spiel zu setzen, indem man die Grenzen, die uns das Leben setzt, wie auch immer diese aussehen mögen, ein wenig weiter verschiebt.


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