Einladung aus der Verbotenen Stadt zum Topkapi-Palast

Die Artefakte im Topkapı-Palast erregen internationales Interesse, insbesondere in China. Chinesische Vertreter wurden zur Internationalen Konferenz anlässlich des 100-jährigen Jubiläums der Nationalpaläste eingeladen, die am 24. November in Istanbul stattfindet. Auf den Tagesordnungspunkten stehen die Ausstellung türkischer Artefakte in der Verbotenen Stadt, dem Kaiserpalast in China, sowie die Stärkung der Zusammenarbeit im Kampf gegen den Schmuggel von Antiquitäten.

Asiens westlicher und östlicher Teil vereinen sich – Xudong Wang, Präsident des Museums der Verbotenen Stadt, erklärte: „Wir möchten einige der chinesischen und Ming-Dynastie-Porzellansammlungen aus dem Topkapı-Palast in die Verbotene Stadt bringen und eine gemeinsame Ausstellung eröffnen. Wir haben sogar schon einen Titel dafür im Kopf: ‚Der westliche und östliche Teil Asiens‘. Die Ausstellung soll das Verständnis für die Beziehungen zwischen China und der Türkei vertiefen. Wir freuen uns darauf, nicht nur die Sammlung des Topkapı-Palastes, sondern auch andere Sammlungen zu sehen, da die Türkei eine sehr tief verwurzelte Geschichte hat. Beispielsweise wurde vor zwei Jahren hier die Ausstellung ‚Brillantes Persisches Porzellan‘ eröffnet. Rund 260 Stücke wurden aus dem Iran mitgebracht. Wir möchten den Chinesen fremde Kulturen näherbringen, indem wir Exponate aus dem Ausland zeigen. Die Chinesen sind sehr neugierig. Vor den Museen bilden sich lange Schlangen.“
Die Verbotene Stadt, die 1987 in die Liste des Weltkulturerbes aufgenommen wurde, ist von der UNESCO als die größte Ansammlung erhaltener antiker Holzbauten weltweit anerkannt. Einst Residenz des Kaisers, wird die Verbotene Stadt von Drachen- und Löwenfiguren dominiert und umfasst 9.999 Räume.
sabah



